New Year’s greeting from the LWF
2 JANUARY 2024
Let all you do be done in love
New Year’s greeting
from the LWF General Secretary
Dear sisters and brothers in Christ,
Another year is coming to an end and a new one is beginning. How to mea-
sure the 365 days gone by in 2023? In things achieved and accomplished, in lessons learned, in travels made, in books read? Or in something else?
The Christmas gospel shows us how our time passes by but also how God enters this time. When we read the story of Jesus’ birth in Luke 2, we encounter several leaders of that time: Caesar Augustus, emperor of Rome and Quirinius, governor of Syria. Back then, in the Roman Empire, time was counted based on the year that the respective emperor had come to power. Although there are many other calendars and systems of counting time around the world, most of us in The Lutheran World Federation (LWF) member churches live in countries where the counting of years starts with what is considered to be the birth year of Jesus Christ. We don’t know exactly in which year of Caesar Augustus’ reign Jesus was born (and most people have long forgotten who Caesar Augustus
even was in the first place), yet billions of people know that Anno Domini 2024 links our counting of time to the birth of this little child whose coming into the world happened almost unnoticed. God’s love for the world (Jn 3:16) became embodied in Jesus, in a child through whom God entered the world with all its struggles and suffering but also with its joys and happiness.
How about assessing the past year 2023 by asking the question: How do we put into practice the double commandment of love, to love God with all our heart and all our soul and all our mind, and the neighbor as ourselves?
‘Love’ in this double commandment is not so much of an emotion but rather an attitude, a principle guiding how we speak and act. The Moravian watchword for 2024 reminds us of this: “Let all you do be done in love” (1 Cor 16:14). The love that the apostle Paul speaks about is a gift, a gift from God, shaping our life. If we look at others as persons loved by God, regardless of their background or identity, it becomes much easier to interact with each other despite the differences in opinion, in character, in habits. But what is even more important: as we are liberated by God’s grace, upholding human dignity becomes elementary, and raising our voices against oppression and hatred becomes inevitable. The Augsburg Confession states this quite plainly in Article VI, “faith is bound to yield good fruits.”
Christ is the light that shines in the darkness and darkness cannot over- come it despite so many attempts to do so in so many places today around our planet. Throughout the world, the LWF on behalf and through its member churches continues to share Christ’s light in the darkness and offer hope, which goes deeper than only optimism. And, reaching out beyond our communion of churches, we fulfil the double commandment of love: the message of God’s love calls us to go out into the world and to serve all people.
As we look forward to 2024 and continue to fill our calendar, may the words “Let all you do be done in love” accompany us. May they guide our life and direct us in how a new year can be measured.
May God bless all of you and may God include in that blessing all whom you encounter.
Happy New Year!
Rev. Dr Anne Burghardt General Secretary
LUTHERISCHER WELTBUND FÉDÉRATION LUTHÉRIENNE MONDIALE FEDERACIÓN LUTERANA MUNDIAL
P.O: Box 2100, Route de Ferney 150, CH-1211 Geneva 2 Tel. +41/22-791 61 11, Direct +41/22-791 63 61
E-Mail anne.burghardt@lutheranworld.org
Alles, was ihr tut, tut in der Liebe
Neujahrsgrüße von der LWB-Generalsekretärin
Liebe Schwestern und Brüder in Christus,
Ein weiteres Jahr geht zu Ende und ein neues beginnt. Wie kann man die 365
Tage messen, die im Jahr 2023 vergangen sind? An den erreichten und vollendeten Dingen, an den gelernten Lektionen, an den unternommenen Reisen, in gelesenen Büchern? Oder in etwas anderem?
Das Weihnachtsevangelium zeigt uns, wie unsere Zeit vergeht, aber auch, wie Gott in diese Zeit eintritt. Wenn wir die Geschichte von Jesu Geburt in Lukas 2 lesen, treffen wir auf zwei Führer dieser Zeit: Cäsar Augustus, Kaiser von Rom, und Quirinius, Statthalter von Syrien. Damals, im Römischen Reich, wurde die Zeit auf der Grundlage des Jahres gezählt, in dem der jeweilige Kaiser an die Macht gekommen war. Obwohl es auf der ganzen Welt viele andere Kalender und Zeitzählsysteme gibt, leben die meisten von uns Mitgliedskirchen des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Ländern, in denen die Jahreszählung mit dem Jahr beginnt, das als das Geburtsjahr Jesu Christi gilt. Wir wissen nicht genau, in welchem Jahr der Herrschaft von Cäsar Augustus Jesus geboren wurde (und die meisten Menschen haben längst vergessen, wer Cäsar Augustus überhaupt war), aber Milliarden von Menschen wissen, dass Anno Domini 2024 unsere Zeitrechnung mit der Geburt dieses kleinen Kindes verbindet, dessen
Kommen in die Welt fast unbemerkt geschah. Gottes Liebe zur Welt (Joh. 3,16) ist in Jesus Mensch geworden, in einem Kind, durch das Gott in die Welt kam, mit all ihren Kämpfen und Leiden, aber auch mit ihren Freuden und ihrem Glück.
Wie wäre es, das vergangene Jahr 2023 seit der Geburt Christi und der damit verbundenen Zeitenwende durch das Prisma der Frage zu beleuchten: Wie haben wir das Doppelgebot der Liebe in die Praxis umgesetzt: Gott zu lieben mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Verstand und den Nächsten wie uns selbst?
„Liebe“ ist in diesem Doppelgebot nicht so sehr ein Gefühl, sondern eher eine Haltung, ein Prinzip, das unser Reden und Handeln leitet. Die geistliche Losung für 2024 erinnert uns daran: „Alles, was ihr tut, das tut in Liebe“ (1. Kor. 16,14). Die Liebe, von der der Apostel Paulus spricht, ist ein Geschenk, ein Geschenk Gottes, das unser Leben prägt. Wenn wir andere als von Gott geliebte Menschen betrachten, unabhängig von ihrem Hintergrund oder ihrer Identität, wird es viel einfacher, mit- einander umzugehen, trotz der Unterschiede in den Meinungen, im Charakter, in den Gewohnheiten. Aber was noch wichtiger ist: Wenn wir durch Gottes Gnade befreit sind, wird die Wahrung der Menschenwürde elementar, und es wird unumgänglich, unsere Stimme gegen Unterdrückung und Hass zu erheben. Das Augsburger Be- kenntnis sagt dies deutlich in Artikel VI: „Der Glaube muss gute Früchte bringen.“
Christus ist das Licht, das in der Dunkelheit leuchtet, und die Dunkelheit kann es nicht überwinden, trotz so vieler Versuche, dies heute an so vielen Orten auf unse- rem Planeten zu tun. Der LWB wird auch im neuen Jahr, in der Zusammenarbeit und im Auftrag seiner Mitgliedskirchen, das Licht Christi in der Dunkelheit weitergeben und Hoffnung ausbreiten, die tiefer geht als nur Optimismus. Und indem wir über unsere Kirchengemeinschaft hinausgehen, erfüllen wir das Doppelgebot der Liebe: Die Botschaft von Gottes Liebe ruft uns auf, in die Welt hinauszugehen und allen Menschen zu dienen.
Wenn wir uns auf das Jahr 2024 freuen und unseren Kalender weiter füllen, mögen uns die Worte „Alles, was ihr tut, geschieht in Liebe“ begleiten. Mögen sie unser Leben leiten und uns zeigen, wie ein neues Jahr gemessen werden kann.
Möge Gott Sie alle segnen und alle, denen Sie begegnen, in diesen Segen ein- schließen.
Frohes neues Jahr!
In Christus Pfarrerin Dr. Anne Burghardt Generalsekretärin
LUTHERISCHER WELTBUND FÉDÉRATION LUTHÉRIENNE MONDIALE FEDERACIÓN LUTERANA MUNDIAL
P.O: Box 2100, Route de Ferney 150, CH-1211 Geneva 2 Tel. +41/22-791 61 11, Direct +41/22-791 63 61
E-Mail anne.burghardt@lutheranworld.org